Fahrzeug meldet sich per Mobilfunk/Sub-GHz an, nähert sich der Kreuzung und fordert priorisiert Grün an.
AM.COM – Ampelgrün für Einsatzfahrzeuge
Priorisierte Ampelschaltung für Feuerwehr, Rettung & Polizei
AM.COM reduziert Einsatzzeiten, erhöht Sicherheit an Kreuzungen und integriert sich in bestehende Leittechnik. Fahrzeuge melden sich automatisch an, fordern Vorrang an der nächsten Lichtsignalanlage an und erhalten – abhängig von Verkehrs- & Sicherheitslogik – bevorzugt Grün.
Schneller & sicherer durch Kreuzungen
AM.COM bringt Einsatzfahrzeuge zügig und sicher voran. Durch priorisierte Ampelumschaltung werden gefährliche Situationen reduziert, Kolonnen besser geführt und Staus vermieden. Die Lösung ist modular aufgebaut und passt sich an lokale Lichtsignaltechnik an.
Funktionen & Merkmale
Sichere Logik
Freigaben nur im sicheren Zeitfenster (Interlocks, Mindestrotzeiten, Konfliktgruppen) – kompatibel zur geltenden StVO/Lichtsignaltechnik.
Integration Leittechnik
Anbindung an vorhandene Steuergeräte / Leitstellen (z. B. verkehrstechnische Controller, I/O oder serielle/ETH-Schnittstellen).
Geofencing & GPS
Aktivierung über Geozonen / Annäherungsrichtung, optional mit Rückfall auf manuelle Anforderung.
Rollen & Rechte
Autorisierung per Fahrzeug/Organisation, Protokollierung, Nachvollziehbarkeit (Audit-Trail).
Auswertung
Statistiken über Anfahrten, Freigabezeiten, Kreuzungsdurchläufe – Grundlage für Optimierung & Berichtswesen.
Ablauf & Architektur
Die On-Board-Unit (OBU) im Einsatzfahrzeug übermittelt fortlaufend Position, Fahrtrichtung und Status (z. B. Sondersignal) an den AM.COM-Server. Dieser berechnet in Echtzeit die nächstliegenden, voraussichtlich erreichbaren Lichtsignalanlagen (LSA) und meldet das Fahrzeug dort an. Dabei werden Grünphasen/Versätze gemäß lokaler Sicherheitslogik temporär angepasst (z. B. moderate Verlängerung/Kürzung von Phasen um ca. 10 % je nach Steuergerät), damit das Fahrzeug die Kreuzung möglichst bei Grün passieren kann.
Ändert das Fahrzeug die Richtung, meldet AM.COM nicht mehr relevante LSA sofort ab und meldet an neuen, nun relevanten Knoten an. Ein Zielort ist dabei nicht erforderlich – die Entscheidung erfolgt dynamisch anhand der aktuellen Bewegung. Die Ansteuerung der LSA erfolgt projektspezifisch (digitale I/O, seriell/Ethernet), wahlweise mit gesicherter Vermittlung über die Cloud. Alle verkehrstechnischen Sicherheits-Interlocks (Mindestrotzeiten, Konfliktgruppen usw.) bleiben gewahrt.
On-Board-Unit → AM.COM Server → Steuergerät der Lichtsignalanlage → priorisierte Grünphase.
Messbarer Mehrwert
Verkürzte Fahrzeiten durch priorisierte Kreuzungsquerungen (projektspezifisch).
Weniger Rotlichtfahrten & gefährliche Situationen an Knotenpunkten.
Robuste Kommunikation & klare Fallback-Strategien.
Anschluss an Leitstellen/Backends für Monitoring und Reporting.
Schnittstellen & Einbindung
Connectivity zum AM.COM Server
Gesicherte Verbindung Fahrzeug ↔ AM.COM (TLS/VPN). Ereignisse, Geofences & Priorisierungen werden zentral koordiniert; API für Leitstellen.
On-Board-Unit
GPS/Geofence, Status-Eingänge (Sondersignal), sichere Authentifizierung, einfache Montage im Einsatzfahrzeug.
Steuergerät der LSA
Ansteuerung je nach Infrastruktur über digitale I/O, seriell/Ethernet oder standardisierte Protokolle (projektspezifisch).
Typische Anwendungen
Rettungsdienst
Beschleunigte Anfahrt ins Krankenhaus, weniger riskante Kreuzungsquerungen.
Feuerwehr
Schnellere Ausrückzeiten bei Brand/Technik-Einsätzen, sichere Kolonnenführung.
Polizei & Kommunen
Verkehrsfluss im Ereignisfall verbessern, Verspätungen bei ÖPNV reduzieren (optional).
Kontakt
Häufige Fragen (FAQ)
Wie erfolgt die Grünanforderung?
Die OBU löst bei Annäherung (GPS/Geofence oder manuell) eine priorisierte Anforderung aus. Die LSA schaltet – innerhalb der verkehrstechnischen Sicherheitslogik – auf eine für das Fahrzeug günstige Phase.
Ist die Lösung mit bestehenden Ampelsteuerungen kompatibel?
Ja, die Anbindung erfolgt projektspezifisch über digitale I/O, serielle/Ethernet-Schnittstellen oder vorhandene Module. Wir passen das Interface an das jeweilige Steuergerät an.
Wie wird Missbrauch verhindert?
Fahrzeuge/Organisationen werden eindeutig autorisiert; alle Ereignisse werden protokolliert. Sicherheitslogiken (Interlocks, Mindestrotzeiten, Konfliktgruppen) bleiben unberührt.
Benötigt man zwingend eine Cloud?
Ja. Die AM.COM Cloud ist zentraler Bestandteil: Sie ermittelt in Echtzeit erreichbare Knoten, führt die Ampelanmeldungen und -steuerungen zentral durch, verwaltet Rechte/Protokolle und stellt Auswertungen bereit.